PROJEKTE

Odysseum l Cologne Science Center
Köln/D

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Odysseum l Cologne Science Center
Köln/D

Lust auf Wissenschaft

Grundidee war es, eine ungewöhnliche, andersartige Freiflächengestaltung zu schaffen, die jedem leicht ins Gedächtnis geht und die Idee des Projektes – nämlich das Vermitteln von Wissen – widerspiegelt.

Das Wegesystem, ausgehend von der Struktur eines „Neuronalen Netzwerkes“, erschließt mit einem Netz von weichen, auslaufend übergehenden Formen die Freianlagen. So wird die weiche Gebäudeform optimal im Außenbereich weiterverarbeitet und erschlossen.
Der Haupeingang wird durch seine, wie ein Teppich aus dem Gebäude herausgeführte Befestigung, und die großzügige Freitreppe besonders betont. Die Formensprache ist hier wie beim Gebäude reduziert. Rampen für Behinderte und Fahrradstellplätze werden in die weichen Formen leicht und unauffällig integriert.

Der Außenerlebnisbereich ist zum Erleben und Benutzen da. Durch die Abschirmung des Straßenlärms durch die Glasfassade und durch das höher gelegene Niveau entsteht ein besonderer Raum. Die Grundstruktur
bildet wieder das neuronale Wegenetz mit seinen Pflanzflächen. Flächen für die Aufstellung von Ausstellungsexponaten, eine Experimetierfläche, der so genannte „Laborgarten“ und eine Gastronomiefläche runden das Freiflächenkonzept ab.

Die Wahl der Pflanzen im Außenerlebnisbereich lehnt sich an urzeitliche Wälder und Vegetationsformen an. Die Großformen werden bestimmt durch Urweltmammutbäume, Sumpfzypressen und Ginkgobaum. Diese Arten haben für die Wissenschaft einen besonderen Wert, sei es durch ihr Alter oder durch die besondere Position im Ordnungssystem. Die Unterpflanzung besteht aus Farnen und Gräsern, hier wird auf die wissenschaftliche und evolutionäre Zugehörigkeit Bezug genommen.

AUFTRAGGEBER: SK Stiftung CSC Köln
ARCHITEKTEN: Kaspar Krämer Architekten, Köln
PLANUNGSZEIT: 2006 – 2009
BAUZEIT: 2008 – 2009
BEARBEITUNGSFLÄCHE:  7.000 m²
GESAMTKOSTEN:  1.18 Mio. EUR

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